
Herr Suter, Sie haben als Bauleiter das neue Recyclingcenter des Gemeindeverbands REAL in Emmenbrücke geplant. Was waren für Sie die besonderen Herausforderungen bei diesem Bauprojekt?
Das Recyclingcenter besteht aus zwei Gebäudekörpern, die ganz unterschiedliche Anforderungen stellten: Zum einen das Bürogebäude mit Minergie-A-Eco-Standard, zum anderen die grosse, hohe und stützenfreie Industriehalle aus Stahl und Holz. Ausserdem galt es, den ästhetischen Ansprüchen der Architekten gerecht zu werden. Gleichzeitig standen für die Bauherrschaft natürlich funktionelle und pragmatische Aspekte im Vordergrund, da das Recyclingcenter rege von der Öffentlichkeit benutzt wird. Die Grösse der Halle, die Statik, die architektonische Ästhetik, die Funktionalität, die ökologische Umsetzung – all das unter einen Hut zu bringen, das war eine grosse Herausforderung.
Bleiben wir bei der Ästhetik. Die Rolltore von Wolfisberg prägen die Fassade. War von Anfang klar, dass man auf diese Art von Industrietoren setzt?
Ja, das haben Huber Waser Mühlebach Architekten bereits in ihrem eingereichten Wettbewerbsprojekt vorgegeben. Die Aluminium-Rolltore bilden praktisch die Fassade: Sie sind mit den schlanken, filigranen konischen Stützen das charakteristische architektonische Element des Gebäudes. Auch in ihrer Funktion sind die Rolltore mit elektrischem Antrieb für die 14 m hohe Halle optimal.
Warum fiel die Wahl auf die Rolltore von Wolfisberg?
REAL ist ein Zusammenschluss aus 14 Gemeinden und damit ein öffentlicher Bauherr. Das heisst, es gab eine öffentliche Ausschreibung für das Bauprojekt. Das Angebot der Wolfisberg Tor-Technik AG erzielte den höchsten Nutzwert in Bezug auf Qualität, Termin und Preis. Die Referenzen zeugten von Erfahrung mit grossen Hallen, technischem Know-how und bester Schweizer Qualität. Und auch davon, dass das Unternehmen fähig ist, ein Projekt in dieser Grösse mit so komplexen Toren zu realisieren.
Es waren also keine Standardtore gefragt, sondern Torlösungen, die exakt auf die Ansprüche des Projekts abgestimmt waren?
Absolut. Das war beim Recyclingcenter wichtig, da die Tore massiv von einer Standardlösung abweichen. Es war ein Partner gefragt, der eine eigene Planungs- und Entwicklungsabteilung hat. Wolfisberg war für diese Aufgabe prädestiniert, denn sie konnten flexibel auf die Bedürfnisse der Bauherrschaft eingehen und individuelle Torlösungen auf Mass konstruieren. Wir kannten Wolfisberg bereits von einer früheren Zusammenarbeit: Damals ging es um Brandschutztore für den Neubau der Hochschule Design und Kunst in der Viscosistadt in Emmen. Es war zwar ein kleinerer Auftrag, der aber zu unserer vollsten Zufriedenheit ausgeführt wurde. Darum freuten wir uns auf die erneute Zusammenarbeit.